So, 3. April 2011, 11 Uhr, Salomon Sulzer Saal Hohenems: Die Türken in Wien

So, 3. April 2011, 11 Uhr, Salomon Sulzer Saal
Ausstellungseröffnung
Die Türken in Wien. Eine europäische jüdische Gemeinde

Begrüßung:
Dr. Hanno Loewy, Jüdisches Museum Hohenems
Grußworte:
DI Richard Amann, Bürgermeister der Stadt Hohenems
Dr. Andrea Kaufmann, Landesrätin für Kultur, Bregenz
Nuray Inöntepe, Generalkonsul der Republik Türkei, Bregenz


In die Ausstellung führt ein:
Dr. Felicitas Heimann-Jelinek, Chefkuratorin des Jüdischen Museums der Stadt Wien 
Musikalische Umrahmung durch:
Firat Balkaya, Saz und Erdogan Ekinci, Piano
Veranstaltungsort: Salomon Sulzer Saal, Schweizer Straße 21, Hohenems Eintritt: frei


Eine Ausstellung des Jüdischen Museums der Stadt Wien
gezeigt im Jüdischen Museum Hohenems
Eröffnung: Sonntag, 3. April 2011, 11 Uhr, Salomon Sulzer Saal

Die vom Jüdischen Museum der Stadt Wien erarbeitete Ausstellung vermittelt überraschende Einsichten in die Geschichte der Beziehungen zwischen Österreich und der Türkei, zwischen Juden in West und Ost, und in die Geschichte der Migration in Europa. 1492 wurden – mit dem Ende der arabisch-moslemischen Herrschaft über Spanien – auch die Juden aus Spanien vertrieben. 


Viele der Flüchtlinge fanden Aufnahme im Osmanischen Reich. Überall in Europa entstanden neue Zentren einer sefardisch-jüdischen Diaspora.


Mit den osmanischen Eroberungen konnten die sefardischen Juden – wie die Juden spanischer Herkunft genannt werden – kulturell und wirtschaftlich blühende Gemeinden auf dem Balkan gründen. Sie blieben auch nach dem Rückzug der Türken bestehen. Erhalten blieb auch ihre reiche, spanisch und türkisch geprägte Kultur, die sich bis heute in ihren religiösen und sprachlichen, literarischen, musikalischen und kulinarischen Ausdrucksformen findet. Mit den Friedensverträgen zwischen den Habsburgern und dem Osmanischen Reich kamen türkische Juden auch nach Wien. Die Ausstellung erzählt von der Vermittlerrolle, die die sefardisch-türkischen Gemeinden zwischen Orient und Okzident spielten. Sie erzählt von Kaufleuten und ihren innovativen Netzwerken – aber auch von Gelehrten, Rabbinern, Schriftstellern und Musikern, die ihr Kulturerbe mit der Welt teilten.

Ausstellungskonzept: Felicitas Heimann-Jelinek
KuratorInnen: Felicitas Heimann-Jelinek, Gabriele Kohlbauer-Fritz
und Gerhard Milchram
Ausstellungsarchitektur: Martin Kohlbauer
Design: stecher. zeichen und räume (Götzis) – in Zusammenarbeit mit Maria-Anna Friedl

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